Rosemarie (60+), Altenpflegerin, wohnt Lobeckstraße „Haltet durch! Es ist kein Krieg! Wir haben zwar Einschränkungen, aber die sind nicht dramatisch. Bleibt stark und beachtet die Anordnungen.“ | Mazunder (60+), wohnt in Wilmersdorf (stammt aus Indien) „Ich wünsche den Leuten, gesund zu bleiben und sich die Hoffnung zu bewahren. Versammelt Euch nicht und haltet Abstand, solange es keine Impfung gibt!“ |
Jen (36), Studentin der Sozialarbeit, wohnt im Ritterkiez „Die Situation als alleinerziehende Mutter ist schwierig. Es ist nicht einfach, einen Ausgleich zu finden. Aber man versucht natürlich, den Kindern zuliebe eine Art von Normalität aufrecht zu halten.“ | Maria (78), wohnt Willibald-Alexis-Str. „Mir fehlt die Natur und das Zwitschern der Vögel. Im Moment interessieren mich die Leute nicht. Ein Lächeln wäre ein Trost für ältere Menschen.“ |
Thomas (64), wohnt Bergfriedstraße „Die Krise zeigt doch, dass es gute Gesundheitsversorgung nur dann gibt, wenn Krankenhäuser nicht privat betrieben werden. Das ist kein Feld für Unternehmertum. Enteignen!“ | Oumar (36), Heilpraktiker, wohnt am Südstern (stammt aus Guinea) "In der Coronakrise wollte ich freiwillig in einem Krankenhaus arbeiten oder Senioren helfen. Bis jetzt ohne Erfolg. Ich freue mich, dass es erlaubt ist, die Sonne zu genießen und mit den Vögeln zu singen. Es ist für mich eine große Chance in Berlin zu sein. So ist die Langeweile nicht mehr langweilig." |
Sevilay (40), wohnt am Mehringplatz „Ich habe durch die Krise gelernt, dass der Mensch eigentlich nicht viel braucht, um glücklich zu sein.“ | Simon (Mitte 30, stammt aus Holland) und Marian (4), wohnen Gneisenaustraße „Kuschelt mit Euren Kindern! Es gibt sonst gerade so wenig Möglichkeiten, dass sie mit anderen in Kontakt kommen.“ |
Christian (Ende 60), wohnt Willibald-Alexis-Straße „Bleibt ruhig und besonnen. Vorsicht mit der Rückkehr zur Normalität!“ | Monika (ca. 30), wohnt Gneisenaustraße „Gerade sind alle sehr angespannt. Das verursacht die Unsichtbarkeit des Virus. Empathie ist da extrem wichtig.“ |
Sigrid (ca. 40), wohnt in Neukölln „Jeder Moment im Leben ist extrem wertvoll. Jetzt haben wir gerade die Möglichkeit, das zu spüren.“ | Sigrid (Ende 60), wohnt Fontanepromenade „Haltet Abstand!“ |
Silvia (ca. 60), wohnt Wrangelstrasse „Kopf hoch und durch! Wir müssen es nehmen wie es kommt. Aber wir müssen in Zukunft achtsamer mit der Welt und besser mit unserer Umwelt umgehen.“ | Studentin (im Moment bei ihrer Abschlussarbeit) "Außer dem aktuellen Abschlussstress geht es mir insgesamt gut. Ich hoffe, dass die Solidarität wie z.B. gegenseitige Unterstützung, füreinander einkaufen gehen, aufrecht erhalten wird." |
Dita mit ihrem Säugling, wohnt Kreuzbergstraße (stammt aus der Slowakei) „Erinnert Euch, wenn die Krise vorbei ist, wie wichtig die sozialen Themen bleiben wie z.B. Obdachlosigkeit oder Rassismus.“ | Rentner „Es ist Zeit, aufmerksam zu sein und einander in der Nachbarschaft ehrlich zu begegnen. Den Menschen im persönlichen Kontakt kann man vertrauen. Mehr als hysterischen Medien und autoritären Institutionen.“ |
Frau (56) „Obwohl wir Abstand halten, kommen wir uns näher. Lasst uns das bewahren!“ | Mutter mit zwei ca. 10-jährigen Jungs „Unterstützt Euch gegenseitig!“ |
Frau (49) Wir können diese Krise nutzen, um zu uns zu finden, uns Zeit zu nehmen, viel Yoga zu machen und viel in den Wald zu gehen | Junge Mutter mit Kita-Kind „Denkt darüber nach, wie schwierig die aktuelle Situation für alleinerziehende Mütter ist.“ |
Ritchie (50+), wohnt Möckernstraße „Schön, dass es mal weniger Verkehr gab. Gut wäre allerdings, wenn die Krise zum Umdenken führen würde. Weniger Konsum und mehr Gelassenheit!“ | Lousia (32) „Wir können nicht im selben Modus wie vorher weitermachen, in dem alle so tun, als wäre nichts gewesen. Es ist wichtig, in Erinnerung zu behalten, wie es jetzt war und dass wir Nachhaltigkeit daraus mitnehmen.“ |
Simon (Ende 20), wohnt Bergmannstraße „Wer mit sich selbst Krisen erlebt hat, der weiß, dass Krisen auch Chancen beinhalten. Oft ist es aber so, dass je komplexer die Dinge sind, desdo stärker wird der Drang nach einfachen Antworten. In der Krise kommt nun etwas hoch, was jetzt politisch und gesellschaftlich bearbeitet werden muss. Dazu braucht es eine Debatte, in der auch andere, zunächst abwegig erscheinende Meinungen gehört werden müssen.“ | Dirk (ca. 40), wohnt in Kreuzberg „Kopf hoch, lasst Euch das Essen weiter schmecken! Gemeinsam stehen wir die Krise durch.“ „Eigentlich gefällt es mir, dass keine Touristen unterwegs sind und die U-Bahnen leerer sind. Aber das ist natürlich auch schwierig, wenn kaum noch Touristen kommen.“ „Ich bin Fußballfan und freue mich, wenn es jetzt wieder damit losgeht. Ich habe aber auch festgestellt, dass Fußball total überbewertet wird.“ |
Marlene, wohnt Mittenwalderstr. „Die aktuelle Situation ist eine Herausforderung für uns alle. Gemeinsam schaffen wir das!“ | Frau: „Verliert Euren Humor nicht!“ |
Maria, wohnt Reichenberger Str. „Uns geht es gut!“ | Matthias, wohnt Mittenwalderstr. „Die Beschränkungen sollten nicht so schnell gelockert werden.“ |
Edgar, wohnt Jüterboger Str. „Lasst Euch nicht von irgendwelchen Verschwörungstheorien verrückt machen!“ | Irene (ca. 70 Jahre) wohnt in Kreuzberg „Ich wünsche mir den Normalzustand wieder, damit ich meine Enkel wieder besuchen kann.“ |
Anuvida (ca. 60), wohnt Bergmannstraße „Angst ist die größte Krankheit. Meine Hoffnung ist, dass wir bald aus dem Angstmodus rauskommen.“ | Maria (ca. 80 Jahre), wohnt Riemannstraße „Angst fressen Seele auf! Deswegen, wenn Ihr Angst habt, malt doch mal Eure Angst auf, schaut sie Euch an, befragt sie und hört ihr zu. Fragt sie z.B.: Wo kommst denn Du her? Wie bist Du denn in meine Wohnung gekommen?“ |
Christian (25) wohnt Großbeerenstraße „Ich finde es toll, dass die Fahrradwege so groß sind und draußen wieder viel los ist.“ | Borwin (ca. 30) wohnt Hagelberger Straße „Haltet durch, es geht alles vorüber, es geht alles vorbei!“ |
Melanie (24), wohnungslos „Wegen Corona kann ich jetzt nicht mehr zur Untermiete wohnen, weil sonst zu viele Menschen in der Wohnung sind. Ich habe jetzt eine Meldeadresse und bekomme kein Geld vom Jobcenter mehr. Die letzten Wochen waren hart, weil alle Einrichtungen zu waren, und ich doch vom Kontakt zu Menschen lebe.“ | Ava (42) wohnt in Kreuzberg „Meine Schwägerin ist blind. Sie ist inzwischen auch verwitwet und hat niemanden, mit dem sie zusammenlebt. Sie geht fast gar nicht mehr raus, weil sie draußen auf die Mithilfe anderer angewiesen ist. Sie kann den Abstand einfach nicht einhalten.“ |
Matthias (37) wohnt in Kreuzberg „Die Krise ist fast geschafft. Jetzt heißt es handeln. Wir haben Glück, dass es so was Harmloses war und wir daraus lernen können.“ | Gerd (Mitte 60) wohnt Gneisenaustraße „Offen bleiben, sich nicht verschließen und nicht verbiestern! Nicht gleich alles glauben, was man hört. Und auch mal dagegenhalten.“ |
Hajo (wohnt am Chamissokiez) „Die Veränderungen nach der Coronakrise sollten in die richtige z.B. in eine ökologische Richtung gehen. Wir sollten die Krise als Chance begreifen.“ Katja (wohnt am Chamissokiez) „Wichtig ist, dass jeder für sich darüber nachdenkt, was ihm/ihr wichtig ist.“ Beide zusammen sind sich sicher: „Da geht noch viel mehr an Veränderung!“ | Wilma (Rentnerin aus dem Chamissokiez) „Es macht mich wütend, dass es zurzeit keine Angebote gibt. Die Straßen sind leer und niemand meldet sich. Gerade jetzt wäre es wichtig, dass die Menschen gemeinsam singen und tanzen könnten. Wir treffen uns regelmäßig zum Spazierengehen.“ |
Junge Mutter (Chamissokiez) „Wir sind alle in einer etwas angespannten Situation, um Job, Kindererziehung und Haushalt unter einen Hut zu bekommen. Manchmal wünsche ich mir da ein verständiges Lächeln, das mir zeigt, dass mein Gegenüber meine Situation versteht.“ | Zwei Damen (wohnen am Chamissoplatz) „Die Maskenpflicht ist schwierig, allerdings vor allem, wenn man sie länger aufbehalten muss. In Geschäften und in der BVG ist sie dagegen schon richtig.“ „Feiert möglichst nicht in zu großen Gruppen. Das ist einfach zu gefährlich!“ |
Schwester Ute (Altenpflegerin) „Kommunikation halten ist wichtiger denn je. Und mehr aufeinander achten!“ | Anonym (30 Jahre) "Am Anfang war es mir peinlich einen Mundschutz zu tragen, später war es mir peinlich, keinen zu tragen." |
ältere Dame "Auch wenn die Maske nur einen kleinen Unterschied ausmacht, ist es das wert, sie korrekt zu tragen." | Anonym (20 Jahre) "Die Leute denken ignorant. Gerade in dieser Zeit kann man erkennen, wer seine Familie von Herzen liebt." |